Welche Wirkung Krafttraining auf den Muskel?

Die maximale Kraft eines Muskels ist von der Anzahl seiner Myofibrillen im physiologischen Querschnitt abhängig. Eine regelmäßige Kraftbeanspruchung führt zu einer Querschnittsvergrößerung der Muskelfasern, auch Hypertrophie genannt. Sie kommt zustande, indem sich die Myofibrillen verdicken und damit der Muskelstrang wird nach Aussen hin sichtbar dicker.

Oft kann man beobachten, dass im Trainigsverlauf die Muskelkraft deutlich schneller wächst, als es nach dem Ausmaß der Querschnittsvergrößerung anzunehmen wäre. Dies liegt wesentlich an der Koordination innerhalb des Muskels, auch intramuskuläre Koordination (wird weiter unten genauer beschrieben) genannt.

Alle Fasern eines Muskels gleichzeitig zu kontrahieren, ist nicht möglich. Der Höchstwert liegt unter gewöhnlichen Bedingungen bei etwa 70%. In extremen Situationen, wie in Todesangst oder Doping, sind Werte bis zu 90% erreichbar.
Ebenfalls vermehren sich Energiedepos, der Stoffwechsel wird positiv angeregt und die Erregungsgeschwindigkeit der Muskeln nimmt zu.

Intramuskuläre Koordination

Wie oben schon erwähnt, kommt es erst zu einer verbesserten intramuskulären Koordination, dann erst folgt die Muskelfaserhypertrophie.

Die vom Gehirn willkürlich ausgesandten Impulse verlaufen über zahlreiche Schaltstationen, wobei sie sowohl verstärkt als auch abgeschwächt werden können. Die regelmäßige Wiederholung eines Erregungsablaufs fördert in vielen Fällen langfristig die Verstärkung. Somit gelangt ein stärkerer Impuls zur motorischen Einheit, es können also mehr Einheiten innerhalb eines Muskels gereizt werden. Es lassen sich insgesamt mehr Fasern willentlich zur Kontraktion bringen.

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